Menü Schließen

Michael Berger (LINKE)

Steckbrief:

Michael Berger

Beschreiben Sie sich als Person bitte in drei Worten.

optimistisch, solidarisch, mitfühlend

Was wollten Sie werden, als sie 15 Jahre alt waren?

Erwachsen 😉

Was ist Ihr Lieblingskünstler oder Lieblingskünstlerin?

Da gibt es viel zu viele – von sehr bekannt bis eher unbekannt. Vorne mit dabei sind aber Casper, Die toten Hosen und die Broilers. Bei den unbekannteren Acts derzeit: “fluppe” und “Grips und Schaden”!

Ganz ehrlich: Aufzug oder Treppe?

Treppe

Warum denken Sie, dass Sie der/die „Richtige“ sind um junge Menschen im Landtag zu
vertreten?

Wenn ich mir den Altersdurchschnitt im Landtag derzeit so ansehe, zähle ich mich noch zur Kategorie jung. Daher kann ich viele der aktuellen (Zukunfts-)Sorgen durchaus nachvollziehen. Noch dazu gehörte ich dem Jugendbeirat Glauchau an und weiß um die Relevanz der Stimme der Jugend

Fragen von jungen Menschen aus dem Landkreis Zwickau:

Loader image

Gute Arbeitsbedingungen und Gestaltungsfreiheit sind entscheidend, um den Lehrerberuf
wieder attraktiv zu machen. Die Reduktion von Verwaltungsaufgaben für Lehrkräfte und
die Einstellung von mehr nicht-pädagogischem Personal zur Entlastung der Lehrende
können dabei hilfreiche Werkzeuge sein. Beschäftigungsangebote für pensionierte
Lehrkräfte und Lehramtsstudierende als Unterrichtsaushilfen können kurzfristig
Überlastungsspitzen dämpfen. Ebenso die Anerkennung ausländischer Abschlüsse. Wir
plädieren für moderne Unterrichtskonzepte wie Hybridunterricht und mehr Selbstlernzeit.
Trotzdem wird der Freistaat nicht um eine drastische Erhöhung der finanziellen Mittel
umhin kommen.

Die sächsische Wirtschaft leidet an Fächkräftemangel. Für uns als Linke liegt die Lösung nicht in einem Zwang zur Mehrarbeit, sondern in attraktiveren Arbeitsbedingungen. Wer Arbeitskräfte will, muss sie gerecht bezahlen und gute Konditionen bieten. Wir möchten den Mindestlohns auf 15 Euro erhöhen und gleichzeitig Steuerlichlasten für Betriebe vermindern. Es ist elementar wichtig kleine und mittelständische Betriebe, die das Rückrat der sächsischen Wirtschaft sind, durch Bürokratieabbau zu entlasten und dafür zu sorgen, dass Handwerks- und Industriebetriebe in Verwaltungsverfahren unterstützt werden. Ein wichtiger Punkt ist die Reform des Vergaberechts.

Die Linke kämpft für einen Klima- und Umweltschutz, der die Menschen nicht
moralisierend bevormundet oder einseitig finanziell belastet. Mit einem Erneuerbare-Energien-Beteiligungsgesetz sollen die Menschen am finanziellen Ertrag des Ausbaus von
Wind- und Sonnenenergieanlagen in ihren Kommunen beteiligt werden. Überschüssige
erneuerbare Energie dezentraler Anlagen in Wohnhäusern sind für die Gesamtversorgung
nutzbar zu machen. Vor allem Windenergie- und Dachsolaranlagen eignen sich als
Grundlage für eine einheimische, dezentrale Energieversorgung, wenn zugleich die
nötigen Speicherkapazitäten geschaffen werden. Windräder in Wäldern sollen Ausnahme
bleiben. Es gibt genügend andere Flächen.

Eine zentrale Forderung ist der kostenfreie Zugang zu Kita-Plätzen sowie kostenloses
Mittagessen an Schulen und Kitas. Die Linke setzt sich für eine solidarische
Pflegevollversicherung ein, die alle Pflegeleistungen abdeckt und in die alle ohne
Ausnahme, auch Beamt:innen, Selbstständige und Politiker:innen, einzahlen. Bis dahin
muss der Freistaat den Pflegeeinrichtungen und deren Träger Zuschüsse analog zur
Krankenhausfinanzierung gewähren. Krankenhäuser sollen kostendeckend arbeiten aber
keine Dividenden erwirtschaften. Privatisierte Kliniken sollen in öffentliche Hand
zurückgeführt werden. Jedes Krankenhaus muss erhalten bleiben oder als
Ganztagspoliklinik mit Notaufnahme umgebaut.

Schlüssel zur Integration von Migranten sind Arbeit und Sprache. Der Zugang zu beidem
muss erleichtert werden. Wichtig dabei ist eine Bleibesicherheit für bereits integrierte
Migranten.
In allen Landkreisen und kreisfreien Städten sollen Willkommenszentren entstehen, die
Initiativen zur kulturellen Vielfalt beraten, koordinieren und fördern.

Toolbar Barriereifreiheit